Der Mensch ist kein Zufallsprodukt der Natur, kein hoch entwickeltes Tier und auch nicht das Ergebnis von Jahrmillionen Evolutionsgeschichte. Nach Gottes Wort ist der Mensch ein von Gott gewolltes, geplantes, geschaffenes und geliebtes Lebewesen. Die Bibel sagt uns, dass Gott den Menschen "nach seinem Bild" schuf (vgl. 1. Mose 1,26-28) . Gott hat den Menschen als ein Wesen erschaffen, mit dem er persönlichen und innigen Kontakt haben möchte. Ebenso war es auch für die ersten Menschen ganz selbstverständlich, mit Gott, ihrem Schöpfer, zu leben. Die ersten Menschen lebten dem Willen und der Bestimmung Gottes entsprechend, denn dies entsprach ihren gottgegebenen Anlagen. Hass, Neid, Lüge, Gewalttat, Diebstahl usw. waren den Menschen fremd und unbekannt. Sie lebten in einem Zustand völliger Erfüllung und Geborgenheit.
Gott liebt die Menschen, und weil wahre Liebe keinen Zwang ausübt, hatte und hat jeder Mensch das Recht und die Möglichkeit, sein Leben in Freiheit zu gestalten. Der Mensch missbrauchte jedoch diese wunderbare Freiheit, um sich von Gott und seinem Willen zu lösen. Die enge Gemeinschaft mit Gott wurde dadurch zerstört; der Mensch wurde durch seine eigene Entscheidung ein von Gott getrenntes Wesen. Der Verlust dieser Gemeinschaft bewirkte unter anderem, dass die Menschen den Willen Gottes, welcher bei der Schöpfung sozusagen in ihr Herz geschrieben wurde, nicht mehr erkannten. War in den ersten Generationen der Menschheit Gottes Wille noch natürlicher Bestandteil des menschlichen Wesens, so ging im weiteren Verlauf der Geschichte dieses Wissen zunehmend verloren. Dieser Zustand machte es nötig, dass Gott, der die Menschen trotzdem nicht aufgegeben hat, uns auf anderem Weg mitteilt, was gut und schlecht, schädlich und nützlich, erlaubt und verboten ist.
Die Bibel berichtet uns im 2. Buch Mose, Kapitel 20 , welche grundlegenden Gebote Gott uns gab. In Stichpunkten sind es diese:
Mit diesen Geboten, welche bis heute ihre Bedeutung nicht verloren haben, gibt Gott den Menschen die Möglichkeit, sich an seinem Willen zu orientieren und einen Weg zu gehen, der in Freiheit in die richtige Richtung führt. Göttliche Gebote sind wie ein Geländer an einem Pfad, welcher gefährlich ist und auf dem es sich schwer laufen lässt. Es ist leicht einzusehen, dass die persönliche Freiheit des Einzelnen dort eingeschränkt sein muss, wo sie die Freiheit des anderen verletzen würde. Die Gebote Gottes sind also niemals Selbstzweck oder gar Schikane, als würde Gott uns etwas vorenthalten wollen, sondern sie sind für ein freies Leben unbedingt nötig.
Unser Alltagsleben ist von einer Vielzahl an Regeln, Bestimmungen, Ge- und Verboten geleitet. Ein einfaches Beispiel dazu ist die Straßenverkehrsordnung: Wir haben das Recht, uns frei und ungehindert auf unseren Straßen zu bewegen. Zu unserem Schutz müssen diese Bewegungen aber in Regeln gefasst sein, welche auch Verbote enthalten.
Doch auch bei der staatlichen Gesetzgebung rückt man in den letzten Jahrzehnten langsam aber beständig von den Geboten Gottes ab. Es ist heute möglich, jedes der göttlichen Gebote zu brechen, ohne dass man dafür mit der Missbilligung der Gesellschaft rechnen müsste. Diese Entwicklung ist verhängnisvoll.
Es ist wichtig zu wissen, dass jeder Bruch göttlicher Gebote Sünde ist und von Gott auch als solche gesehen wird. Sünde zerstört unser Leben, weil sie uns von Gott trennt! Der Mensch ohne Gott wird nie zur eigentlichen Bestimmung seines Lebens finden. Deshalb ist sein Leben nicht Leben, sondern bloße Existenz. Wir können unsere Sünde bis an unser Lebensende leugnen, danach aber wird Gott sie ans Licht holen und uns dafür zur Rechenschaft ziehen. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, Sünde ein für allemal loszuwerden: Durch Vergebung bei Jesus Christus, welcher zur Sühnung unserer Schuld gestorben ist. Er hat am Kreuz von Golgatha alles zu unserem Heil getan. Die Entscheidung, es persönlich in Anspruch nehmen, liegt bei jedem selbst.
„Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie Schnee sollen sie werden. Wenn sie rot wie Purpur sind, wie Wolle sollen sie werden." (Jesaja 1,18)
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