Fest der ungesäuerten Brote (Chag ha-Mazzot)
Die Feste Passah, Ungesäuerte Brote und Erstlingsfrüchte stehen zeitlich und inhaltlich in engstem Zusammenhang. Sie wurden vom 14. bis 21. des Monats Abib/Nisan begangen. In dieser Zeit war es den Israeliten geboten, nur ungesäuertes Brot zu essen. Das bestand aus Mehl und Wasser, ohne treibende Zusätze wie Hefe. Bei orthodoxen Juden wird heute außerdem darauf geachtet, dass es nicht länger als 18 Minuten bei maximal 180 Grad gebacken wird.
Chag ha-Mazzot war das erste der drei jährlichen Wallfahrtsfeste. An diesen sollten sich alle Männer Israels nach Jerusalem begeben (Vers 16).a
Alle von Gott bestimmten Feiertage sind "sind nur ein Schatten der Dinge, die in Christus leibhaftige Wirklichkeit geworden sind."1 Sauerteig ist in der gesamten Bibel ein Symbol für die Sünde. Deshalb ist das Fest der ungesäuerten Brote ein Sinnbild für den Opfertod Jesu Christi. Er selbst nahm die Sünden (den Sauerteig) der Welt auf sich, damit die Menschen vor Gott sündlos dargestellt werden können.2 Jesus warnt vor dem Sauerteig der Sünde und falscher Lehre, der unser gesamtes Leben durchziehen kann.3 Paulus schreibt an die Gemeinden in Galatien: "schon ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig."4
Nach jüdischer Überlieferung wurde von den Priestern am Morgen nach dem Sederabend (dem Passahmahl) ein weiteres Opferlamm auf dem Tempelberg geschlachtet. Dies geschah zur dritten Stunde des Tages (gegen 9 Uhr).b Das wäre deshalb bedeutungsvoll, weil auch Jesus, "das Opferlamm Gottes, das die Sünde der ganzen Welt wegnimmt"5 zu dieser Zeit an das Kreuz genagelt wurde.6
Bibelstellen zum Text:
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