Es war ein ruhiger Nachmittag am 10. Mai 2024 in der südisraelischen Stadt Beerscheba, kurz vor Beginn des Schabbats. Seit sechs Monaten hatte es keinen Raketenalarm mehr gegeben. Viele Menschen hielten sich im Freien auf und die Spielplätze waren voller Kinder. Plötzlich setzte ein heftiger Sandsturm ein, der Sand in die Gesichter der Kinder blies und sie zwang, nach Hause zu gehen. Der Sturm dauerte etwa fünf Minuten und hörte so plötzlich auf, wie er begonnen hatte.

Zehn Minuten später ertönte Raketenalarm. Fünf Raketen wurden vom Gazastreifen auf Beerscheba abgefeuert. Eine davon schlug direkt auf einem Spielplatz ein, der kurz zuvor noch voller Kinder war. Die Zeit zwischen Raketenalarm und dem Einschlagen der Raketen beträgt in Beerscheba nur rund 60 Sekunden. Wären die Kinder noch auf dem Platz gewesen, wäre ein Chaos ausgebrochen und nur die wenigsten hätten sich in der kurzen Zeit noch in Sicherheit bringen können.

Der kurze und unerwartete Sandsturm, der genau im richtigen Moment kam, hatte vielen Kindern das Leben gerettet. Durch die Raketenexplosion wurde der Spielplatz schwer beschädigt. Auch an einem benachbarten Gebäude entstand Schaden. Glücklicherweise wurde durch die umherfliegenden Splitter nur eine Frau leicht verletzt.
Die Fotos zeigen die Beschädigungen am Spielplatz und den umliegenden Gebäuden.

Mit freundlicher Genehmigung:
Feigenbaum e. V.

Fotos: feigenbaum e. V.